Wanderfahrt Berlin 2.0
as Himmelfahrtswochenende (18.-21.05.23) bedeutete wieder Wanderfahrt auf Berlins Seen. Das Orga-Team bestehend aus Ralf und Eva hatte, wie auch im Vorjahr, alles für die Ruderer vorbereitet und organisiert, schade nur, dass beide letztendlich nicht dabei waren.
So trafen sich Martina W., Margit, Andrea, Kai und Martina S. vom RKV mit Michael, Petra, Frank und Ruth aus Wiesbaden, sowie Manfred aus Neuwied und Günter aus Remagen am RaW (Rudern am Wannsee) in Berlin. Da Eva kurzfristig erkrankt war, und wir deshalb 11 Personen waren, und damit eine mehr, als man in 2 Vierern unterbringen kann, hatte Michael, der anstelle von Ralf, die Fahrtenleitung übernommen hatte, sein Fahrrad als Landbegleitfahrzeug zur Verfügung gestellt. Nun mussten Personen gefunden werden, die den Landdienst übernahmen.
Am ersten Tag legten wir dann erstmals unsere Leihboote am großen Steg am Wannsee ins Wasser. Für den Landdienst hatte sich Margit bereit erklärt. Ohne Fahrrad erkundete sie die Gegend rund um den Wannsee. Die Ruderer erkundeten unterdessen die Gewässer rund um den Wannsee . Ein geplanter kurzer Abstecher zum traditionellen Ruderer treffen bei Arkona erwies sich als ein längerfristiger Stopp, auf dem sogar das Tanzbein geschwungen wurde. Hier gab es Verpflegung satt und nachdem unser Boot wieder freigelegt war, ging es zurück Richtung Wannsee durch die Glienickerbrücke, weiter durch die kleinen Seen, mit schönen Häusern und schmalen Durchfahrten. Eine schöne Ausfahrt, die Ihren Ausklang im Biergarten fand.
Am zweiten Tag war die Fahrt durch Potsdam zur Insel Werder geplant. Manfred fuhr die erste Teilstrecke mit dem Fahrrad. Die Ruderer, verfolgt vom parallel fahrenden Radler, ruderten erneut durch die kleinen Seen in Richtung Potsdam, wo es eine sehr schöne Stadtdurchfahrt gab. Am Stopp, bei einem Ruderverein, trafen dann Radler und Ruderer wieder aufeinander. Das Fahrrad wurde an Martina W. weitergegeben, die die letzte Teilstrecke bis Werder radelte. Für Wasserfahrendes Volk ist in Werder alles bestens vorbereitet. Man kann an mehreren Stegen einen Platz zum Anlegen finden. Nach Einkehr in einem Kaffee und einer Inselbesichtigung musste noch bis zum Endpunkt, dem Yachtclub, gerudert werden. Der dortige sehr kurze Steg verlangte unseren Obleuten einiges ab, um alle trocken an Land zu bringen. Wir ließen die Boote vor Ort zurück und traten die Rückfahrt im Zug an. Der Abend fand seinen Ausklang beim Italiener.
Am dritten Tag hieß es zügig frühstücken und fertigmachen zur Abfahrt mit der Bahn Richtung Werder. Die Überlegung, wer diesmal Fahrrad fährt, wurde unterbrochen, als der Fahrtenleiter der Hamburger Ruderer, die auch im RaW Unterkunft gefunden hatten, fragte, ob jemand von uns mit ihnen rudern wollte. Sie waren am Vortag ebenfalls nach Werder gerudert, aber es war ihnen jetzt eine Person krankheitsbedingt ausgefallen. Ruth wollte sich dieser Truppe anschließen, sie kannte einige der Ruderer von anderen Wanderfahrten. Nach Verabschiedung von Ruth, sie wurde mit dem Sammeltaxi nach Werder befördert, ging es per Bahn zu unseren Booten. Wir erkundeten noch die Naturschutzgebiete bis zum Schwielowsee in ruhiger Natur. Nach mehreren Stopps an Land trafen wir am RaW Ruth wieder. Am Abend dann reger Erlebnisaustausch beim Italiener.
Letzter Tag Sonntag: Frank ging nicht mehr aufs Wasser, er reiste bereits mittags ab. Die anderen unternahmen noch eine kleine Wannsee runde und erkundeten die kleine vereinseigene Insel des RaW, wo wir vom 1.Vorsitenden und seiner Frau herzlich empfangen wurden.
Dank für diese schöne Wanderfahrt gilt dem Orga-Team Ralf und Eva; es hat alles ganz wunderbar gepasst. Ebenso herzlichen Dank unseren Verantwortlichen vor Ort, Michael als Fahrtenleiter und Günter als Obmann; ihr habt alles mit Bravour gemeistert. Dank auch an alle Mitruderer für das unkomplizierte und harmonische Miteinander.
Insgesamt sind wir 115 km auf dem Wasser unterwegs gewesen, bei bestem Ruderwetter, d. h. kein Regen, kein Wind und Temperaturen zwischen 15- und 20 Grad C.
Martina S.