Spendenrundern 2022: Werbung für den Rudersport
Blick von einer, die noch nie dabei war …
Gehört hatte ich ja schon sehr Vieles. Gute Stimmung, tolle Leute und unendlich viele Ruderkilometer: Das Spendenrudern des RKV. Nun endlich mein erstes Mal.
Freudig reisten wir am Vorabend mit dem Wohnmobil an auf das wunderbare Gelände des Vereins. Die wenigen Regentropfen am frühen Samstagmorgen waren allerdings erst mal eine gern genommene Entschuldigung, nicht gleich um 7 Uhr aufs Wasser zu müssen, denn gerudert wird ja von Sonnenauf– bis Sonnenuntergang. Erfreulicherweise war schon von den zahlreichen Helfer*innen für Kaffee gesorgt und ich beobachtete entspannt das größer werdende Gewusel vor der Bootshalle. Was hier alles vertreten war! Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Ältere, Rennrudernde, Breitensportler*innen aus Bad Kreuznach und Umgebung und auch aus vielen befreundeten Vereinen wie Mainz, Wiesbaden, Neuwied und einige mehr, die sich interessierten.
Boote und Skulls raus aus der Halle, rein in die Böcke, runter aufs Wasser und alles wieder zurück, ein freudiges Getümmel. Überall fanden sich verabredete Crews und spontane Ruderkonstellationen und sorgten für ordentlich sportliche Energie auf dem Wasser. Und das alles vor der wundervollen Kulisse des Nahestausees.
Ich fand mich spontan in einem Frauenvierer wieder. Wir Frauen hatten zwar alle ordentlich Power, waren dann aber doch deutlich zu leicht fürs Boot und mussten einiges aufbieten, um nicht in einer Wackelpartie über den See zu gondeln. Aber schließlich zählen beim Spendenrudern die Kilometer und der Spaß – und den hatten wir.
Wer nach den ersten Runden vom Wasser kam, konnte sich mit leckeren Würstchen, einem großartigen Salatbüffet und unzähligen Kuchen stärken. Unglaublich, was hier alles auf den Tisch gezaubert wurde.
Und dann ging es für einige auch schon wieder ab aufs Wasser. Besonders viele Ruderkilometer schaffte ein Vierer aus Neuwied (66 km) und in den Einzelwertungen waren Jasper Weber, Jonathan Nagel und Leonina Schnorbach vom RKV mit jeweils über 40 km vorne.
Insgesamt konnten die fast 100 Teilnehmenden genau 1998 km und knapp 1.500, - € „einrudern“. Klasse! Das Geld geht direkt an die Spendenempfänger. In diesem Jahr sind das zu 25 % das Café Bunt für Frauen in Not, 25 % der Treffpunkt Reling (Tafel Bad Kreuznach) und 50 % die Jugendarbeit des Vereins.
Zum Abschluss des Tages trotzten die letzten Boote Wind und Regen, bis alle nass aber glücklich gemeinsam die Siegerehrung feierten.
Petra Peres, RWB Wiesbaden & Stuttgart-Cannstatter Ruderclub