RKV Rennruderer on Tour: Speyer-Saarbrücken-Varese

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Im März wurde es auf unserem Stausee zeitweise ziemlich ruhig – unsere Rennruderer waren allesamt auf anderen Gewässern unterwegs. Jasper trainierte mit Fritz, seinem Zweierpartner von der SRG-Undine, in Saarbrücken. Gutes Wetter, ein gehöriges Maß an gegenseitiger Sympathie und Wertschätzung waren die Garanten für ein hartes Training auf dem Wasser, dem Ergo und in der Muckibude. Auf der Agenda stand die Saisonvorbereitung und das zielgerichtete Training für den Doppelzweier und seinen Einer. Die ersten großen Regatten stehen in Mannheim und München demnächst vor der Tür. Die beiden wird man sicherlich auch bei uns auf der Nahe im Doppelpack sichten.

Joni und Arthur trainierten mit anderen Rennruderern in Speyer. Anfänglich waren die dortigen Wetterbedingungen nicht so günstig, so dass das Training kurzzeitig in das Schwimmbad verlegt wurde. Die Trainingseinheiten im Boot kamen aber nicht zu kurz. Beim Abschlussrennen waren beide sogar der schnellste Doppelzweier! Trotzdem sind beide nicht so glücklich im RKV wieder eingetroffen – sie kamen ohne Poseidon zurück. Unser Filippi-Doppelzweier ist einem Hubschrauber-Einsatz zum Opfer gefallen. Das Boot konnte, in den Böcken liegend, dem Sog nicht standhalten und hat die Rettungsaktion um ein Menschenleben selbst nicht überlebt. Joni und Arthur müssen das jetzt erst einmal beide verdauen! Momentan stellt uns Speyer einen älteren Filippi-Doppelzweier für das Training zur Verfügung.

Tatjana und ich waren erneut mit der MRG (Mainzer Rudergesellschaft) für eine Woche auf dem Lago di Varese in Italien. Das Wetter war ausgesprochen kapriziös und forderte ein hohes Maß an Flexibilität. Wer mit diesem Trainingslager Dolce Vita in Bella Italia verbinden sollte, wäre hier gänzlich fehl am Platz! Blut, Schweiß und Tränen standen wieder auf dem Programm. Die jungen Rennruderer (12-20 Jahre) hatten täglich vier Trainingseinheiten zu absolvieren. Wir Masters waren etwas bescheidener. Mit zwei Trainingseinheiten am Tag waren wir völlig ausgelastet und abends „lammfromm“.
In unserem Dunstkreis trainierte diesmal die internationale Ruderprominenz. Mitte April findet in Varese der World Rowing Cup I statt. Auch Oliver Zeidler war vor Ort. Uns beide hat das Trainingslager wieder in in vielerlei Belangen bereichert. Die Kulisse ist ebenfalls großartig! Das schlechte Wetter hat uns Masters erstmalig einen kulturellen Abstecher nach Mailand beschert – am Nachmittag wurde dann wieder gerudert. Ein bisschen verrückt sind wir alle. Mit Sonne wurden wir in Italien willkommen geheißen und mit strömendem Regen verabschiedet.


Texte: Viola (mit Unterstützung von Jasper und Joni)
Fotos: Ute, Dave und Jasper

 

 

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