Ruderregatta zu Füßen der Burg Landshut
24. September 2022
10:45 Uhr, die zwei Boote des RKV und CRV treffen an den Moselauen Bernkastel-Kues ein, rechtzeitig zu den letzten Vorbereitungen zum 71. Grünen Moselpokal: Boote vom Anhänger, aufbocken, aufriggern und Stemmbretter einstellen. Die Steuerleute müssen zum Wiegen: nicht leichter als 55 kg ist das Maß.
Bad Kreuznach ist im Masters-Frauen Doppelvierer m. St. Gig C in gemischter Besetzung vertreten:
Boot 1: Andrea (RKV), Christina (CRV), Kristel (RKV), Margot (RKV) sowie Steuermann Kai (RKV)
Boot 2: Martina (RKV), Martina (CRV), Sara (CRV), Ulrike (CRV) sowie Steuerfrau Ruth (CRV)
Die Stimmung ist gut, das Wetter ist ideal, leicht bewölkt und mit 15°C nicht zu warm und nicht zu kalt. Die Moselauen bieten einen beeindruckenden Anblick mit über 160 gemeldeten Booten, teils auf Hängern oder Böcken, teils auf dem Weg zum oder bereits auf dem Wasser. Ein geschäftiges Treiben, Gedränge und viel Adrenalin in der Luft. Ich sehe in angespannte Gesichter und kann vielfach die Fokussiertheit und Nervosität vor dem Rennen spüren. Aber vor allem habe ich den Eindruck, dass viele Gleichgesinnte aus ganz Deutschland, Belgien und den Niederlanden diesen Tag genießen und mit Freude und Fröhlichkeit die besondere Atmosphäre in sich aufsaugen.
Zuschauer gibt es wenige, wohl überwiegend aus den Mannschaften und Begleitern. Aber lautstark sind ihre Anfeuerungsrufe im Start- und Zielbereich. Auch vom Wasser schallen nach 4 Kilometern zurückgelegter Rennstrecke letzte Motivationsrufe – „noch sechs Schläge ... fünft ... vier ... drei ... zwei ... eins“ – pling, die Zielglocke. Freude und Erleichterung sind erkennbar, aber auch totale Erschöpfung.
Unsere beiden Mannschaften erreichen den 3. Und 4. Platz in ihrer Gruppe und geben ihrer Freude über die erfolgreiche Teilnahme am Rennen mit spontanem Jubel Ausdruck. Der Trainerin und Steuerfrau Ruth gilt der Dank der Teilnehmerinnen, ebenso dem einzigen männliche Teilnehmer, Kai, nicht nur für seine gute Leistung bei der Wende.
Das Ausklingen bei Kaffee und Kuchen beschließt einen ereignisreichen Regattatag, der allen Spaß gemacht hat.
Mir, der den Hänger fahren durfte, wird diese schönes Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Martin Brunk