Erste spontane Wanderfahrt 2020
Spontane 1. Wanderfahrt 2020 des RKV
Endlich ist es soweit: 4er dürfen wieder offiziell gerudert werden, was der Anlass für eine erste spontane Wanderfahrt auf dem Rhein von Worms nach Bingen (85 km) am 20. +21.06.2020 war.
So fand sich ein Teil der Dienstagstrainingsgruppe zusammen, bestehend aus Ralf, Tatjana, Kai, Martina und, ergänzt durch unsere Wiesbadener Ruderkameradin Bea, um die wieder gewonnene „Freiheit“ auf dem Rhein zu erfahren.
Dank der guten Organisation durch unseren Obmann Ralf, und dessen sehr gute Kontakte zu vielen Rudervereinen, konnten wir am Bootshaus des Wormser Rudervereins unseren Wanderfalken zu Wasser lassen. So starteten wir gegen 10.10 Uhr in Richtung Mainz. Das heißt 54 km in nordwestliche Richtung. Das Wasser war ruhig und die Sonne schien. Um uns nicht völlig zu verausgaben, wurde alle 10 km eine kleine 10-Minutenpause eingelegt. Auch Steuermann Ralf und Schlagfrau Tatjana wechselten sich regelmäßig mit Steuern und Rudern ab. Um das Urlaubsfeeling komplett zu machen, wurde nach 34 km (3. Pause) ein wunderschöner Sandstrand angesteuert, wo wir uns die Beine vertreten, die Sonne genießen und unseren Proviant verzehren konnten. So gestärkt und ausgeruht ging es zur letzten Etappe. Diese 20 km hatten es dann jedoch noch in sich: der vom Wetterdienst angekündigte Wind aus nordwestlicher Richtung, in die wir uns ja bewegten, setzte pünktlich nach unserer Mittagspause ein. Da hieß es nochmal alles geben und den Wellen trotzen. Trotzdem wurde unser Bugmann Kai teilweise von hochschwappenden Wassermassen gewässert. Endlich in Mainz angekommen, hieß es ab ins Auto und den Bootsanhänger von Worms zum Endziel Bingen zu fahren.
Am Sonntag begann die Wanderfahrt dann mit einer Zugfahrt von Bingen nach Mainz. Dort angekommen fügte sich die Mannschaft wieder mit den aus Wiesbaden kommenden Ruderinnen zusammen und um 10.55 ging es erneut aufs Wasser. Kai durfte das Steuer übernehmen, unterstützt von Ralf, der als Schlagmann die Lage im Blick behielt. Die letzten 31 km wurden in Angriff genommen. Da der Schiffsverkehr nicht durch Ampelanlagen geregelt ist, mussten wir kurz warten, als die ablegende Fähre rief: „Nicht weiterrudern, hier kommt eine Fähre!“. Die Fähre beobachtend auf Backboard, rollten von Steuerboard, ohne erkennbare Ursache, große Wellen auf uns zu, die dann das Mittelschiff mit Bea und Martina unter Wasser setzten. So konnte die Wartezeit, bis die Fähre gekreuzt hatte, sinnvoll mit Wasserschöpfen überbrückt werden. Nach dieser kurzen Erfrischung suchten wir nach ca. 17 km eine ruhige Stelle zum Rasten. Jetzt tauschten Ralf und Kai ihre Plätze und die letzten 14 km wurden ohne weitere Zwischenfälle unter Aufbietung aller Kräfte ans Ziel des Rudervereins von Bingen gerudert. Boot abriggern, aufladen und dann noch eine kurze Pause in Bingen mit kühlem Radler (alkoholfrei), danke Stefan, beendete die Wanderfahrt.
Besonderen Dank an Ralf, der die Wanderfahrt wie immer toll organisiert, geplant und geleitet hat.
Von Martina