Stausee Nix'n im Allgäu am großen Alpsee

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Am 01. Mai war es nach langer Planung endlich so weit, die Stausee Nix'n verließen ihr heimatliches Gefilde, um den Großen Alpsee im Allgäu zu erobern.

Ich machte mich frühmorgens auf den Weg, um meine Kollegen von den Alpsee Sport Freunden zu unterstützen, die noch ein paar Boote aus dem Winterlager zum Alpsee transportierten wollten. Dort angekommen wurden wir kurze Zeit später von Ruth und Ulli unterstützt, die mit Doris und unserem „Maskottchen“ Dizzy schon ein paar Tage vorher angereist waren.

Gegen Mittag traf auch der Rest der Nix'n am Alpsee ein, aber erstmal wurde die Einfahrt zu unserer Wiese verfehlt. Mit dem Kommentar: „Da ist ne Schranke, da fahr’ ich nicht rein“. Nach einem kurzen Austausch ging es zum Landhaus Sinz, dort bezogen wir zwei große Ferienwohnungen mit einem herrlichen Blick auf das neue Ruderrevier.

Nach einem kurzen Kleiderwechsel marschierten wir einen schmalen Fußweg zurück zur Ruderwiese. Während die einen beim Heißen Hobel Kässpatzen aßen, halfen Fabian und ich den Nix'n aufs Wasser. Was sich als gar nicht so einfach herausstellte, am Alpsee werden die Boote nämlich ins Wasser geslippt.  Sprich, unsere Boote liegen in der Regel auf Bootswagen, die ins Wasser geschoben werden.  Es wird also durchs Wasser ins Boot eingestiegen, was für die „Stegableger“ erstmal eine Umstellung war. Danach konnte beim Rudern der Blick auf die Berge genossen werden, unter anderem auch auf den Wächter des Allgäus, der von einem Teil der Nix'n noch erwandert werden sollte. Gegen Abend wurde Pizza zum Alpsee bestellt und die Planung für den nächsten Tag besprochen. Zum Abschluss des Tages zeigten uns Martina und Andrea den Umgang mit Pfeil und Bogen.

Für die Frühaufsteher ging es um 7.00 Uhr zum Rudern, allerdings blieben die Alpsee Sport Freunde unter sich, sprich Fabian und ich genossen die morgendliche Ruderrunde, während die anderen uns von den Wohnungen aus beobachten konnte.

Auf dem Weg zum Frühstück traf ich Kris und Richard, die sich auf den Fahrrädern, mit Brötchen der Brotrebellen im Gepäck, die Straße zum Landhaus Sinz erfolgreich hochkämpften. Nach dem Frühstück am großen Tisch, brachen wir gemeinsam zu unserer ersten Wanderung auf. Zuerst ging es ein Stück um den See herum, bevor uns der Weg in die Höhe führte und wir immer wieder einen Blick auf den Alpsee werfen konnten. Unterwegs begegnete uns Allgäuer Jungvieh, das auf die Weide gebracht wurde. Ruth nutze, während der Wanderung, an einem Straßenflohmarktstand die Gelegenheit uns die Ruderer vergangener Jahre, in einem Olympiabuch nahezubringen. Da sich ein Teil unserer Gruppe entschied, die hier vorkommenden Kräutern zu erkunden, beschlossen wir uns zur Rast an der Siedel-Alp wieder zu versammeln. Von der aus wir den Blick auf den Alpsee und in die Berge genossen. Danach stiegen wir noch ein kurzes Stück bis zum Köpfle auf, bevor es wieder ins Tal gehen sollte, wobei sich unsere Truppe hier kurzerhand noch einmal trennte, die eine wählten den etwas weiten Weg, die andern den kürzeren. Ein aufkommendes Gewitter zog glücklicherweise an uns vorbei und wir trafen uns alle an der Seepromenade. Nach der Rückkehr mussten wir das Wasser den Wingern, Kitern und Surfen überlassen, da der Alpsee sich von seiner windigen Seite zeigte. Beim gemeinsam gekocht und Abendessen ließen wir den Abend bei schönen Gesprächen ausklingen.

Der Freitag begrüßte uns mit leichtem Nieselregen, während des Frühstücks beschlossen wir es etwas ruhiger angehen zu lassen und im Tal eine Wanderung zu unternehmen. Wir starteten in Burgberg um den Ortswangersee über den Illerdamm, kurz entschlossen wechselten wir die Iller Seite, damit wir die nahe gelegene Straße meiden konnten, dadurch wurde die Runde etwas länger als gedacht. Unter anderem wurde der Wasserskilift einmal genauer betrachtet und das Schloss Rauhenzell in Augenschein genommen. Nach einer kleinen Keks-Pause, führte uns der Weg über einen hölzernen Steg durchs Moor von Argathazell, das zum Landschaftsschutzgebiet gehört und wir so zurück nach Burgberg gelangten, wo wir eine kurze Rast im Marktkaffe einlegten, von dort aus ging es noch zur Würstelhütte. Bevor wir den Abend im Drei König in Immenstadt beendeten.

Am Samstag teilen sich die Nix'n in mehrere Gruppen auf. Während Doris, Richard, Ruth, Kris und ich uns an der Alpe Weiherle trafen um auf den Grünten zu wandern. Ließen die andern den Tag ruhiger angehen. Am Morgen sorgten Martina, Andrea im Paarship und Margit im Storch für Ruderbetieb auf dem spiegelglatten Alpsee. Nach einer ausgiebigen Ruderrunde relaxten sie gemeinsam in den Liegestühlen und streckten ihre Gesichter in die Sonne und lauschten dabei den Klängen der Alphornbläser. Während wir uns über schmale Pfade zum Grünten hocharbeiteten. Oben angekommen genossen wir den Blick in die Allgäuer Alpen bis hin zum Bodensee, nicht umsonst nennt man den Grünten Wächter des Allgäus. Die im Tal gebliebenen Nix'n brachen nach einem leckeren Eisbecher zum Stadtbummel nach Immenstadt auf. Während wir den Abstieg vom Grünten in Angriff nahmen, kurz kehrten wir am Grüntenhaus ein, bevor wir zu den andern zurückkehrten. Während ich noch die abendliche Ruderrunde auf dem Alpsee genoss, besuchte der Rest der Gruppe noch einmal das Restaurant Drei König.

Am Sonntag frühstückten wir zum Abschluss noch einmal gemeinsam, bevor wir die Wohnungen räumen mussten. Am Alpsee wollten wir uns zu einer letzten gemeinsamen Ruderrunde treffen, allerdings haben wir die Rechnung ohne den Wind gemacht. Also packte Ruth ihr Indiaca aus und Martina, Andrea Pfeil und Bogen. Gegen Mittag verabschieden wir uns alle voneinander.

Wir verbrachten fünf tolle Tag zusammen, in denen wir viel erlebt und übereinander erfahren haben.

Einen ganz großen Dank an Fabian und Michi für die Unterstützung vor Ort. Danke auch an Richard, der uns jeden Morgen mit frischen Brötchen versorgt hat. 

Margot


Text: Margot

 

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