Mainwanderfahrt vom 30.05. Christi Himmelfahrt bis 02.06.2019
Strecke: von Würzburg bis Miltenberg auf dem Main
Würzburg bis Karlstadt: 27,4 Km, 3 Staustufen
Karlstadt bis Lohr: 28,2 Km, 2 Staustufen
Lohr bis Wertheim: 40,2 Km, 3 Staustufen
Wertheim bis Miltenberg: 33 Km, 2 Staustufen
Personal und Ausstattung:
Bootstransport: RKV mit Hänger von Neuwieder Ruder-Gesellschaft 1883 e.V.
C-Boot 4x+: Graf Friedrich zu Wied (NRG)
D-Boot 4x+: Heddesdorf (NRG)
Fahrrad (Ralf)
Mannschaft: Ralf (Fahrtenleiter), Herbert (Obmann), Günther (Obmann), Kurt, Tatjana, Beatrice, Martina, Kai, Margit, Jörg, Andrea
Impressionen
Da die Boote nur 2 x 5 Personen fassen konnten, war ein Landdienst vorgesehen, der mit dem Fahrrad die Tour begleiten konnte und in den Anlegepausen zur Mittagszeit z.B. für kleine Aufmerksamkeiten wie Kuchen etc. sorgte oder sonstige zu erledigende Dinge übernahm. Für alle, die auch einmal eine Ruderpause machen wollten, eine gute Sache.
Übernachtet wurde in Lohr. Als zentraler Ort der geeignete Ausgangspunkt für die Tagestouren. Eine Zugfahrt brachte uns nach Würzburg, wo wir die Boote bereits aufgeriggert, den Bootstransportierenden sei Dank, vorfanden. Da der Landdienst am Vorabend ausgemacht wurde, startete die Fahrt, bei zunächst nebligem Wetter, in einen sonnigen Tag. Das Wetter machte an keinem Tag eine Ausnahme, so dass Regenbekleidung und Jacken im Hotel bleiben konnten. Die Mainfahrt beeindruckte insgesamt durch schöne Natur und Städtchen, mit vielen Fachwerkbauten, die zu längerem Verweilen einluden. So verlief auch der zweite Tag von Karlstadt bis Lohr bei guter Laune. Nach zwei Tagen waren alle ruderfit und hungrig auf die „Megastrecke“ mit 40,2 Km von Lohr bis Wertheim. Das Mittagsziel wurde von einer Mannschaft, nach kurzem Irrweg, noch gefunden. So war man in die, für Ruderboote für unbefahrbar gehaltene Fränkische Saale, abgebogen. Durch enge Brücken, tiefhängende Bäume, vermeintlich auf das Ziel „Kanu-Verein“ zusteuernd, wagte, sich die Heddesdorf bis zu einem kleinen Wehr vor, welches sie eines besseren belehrte und umkehren ließ. Da das Wenden in engem Fließgewässer für Ruderboote eine kleine Herausforderung darstellt, hatte sich bald ein Publikum auf der Brücke und dem Ufer eingefunden. Unfallfrei konnte die Irrfahrt beendet werden. Nach der Mittagszeit wurden die Boote und der Landdienst getauscht. Erschöpft kamen die Mannschaften in Wertheim an. Der Finaltag sollte mit 33 Km doch locker zu schaffen sein. Tatsächlich hielten uns die Schleusenwärter hier ganz schön auf Trab, da wir keine Wartezeit an den Schleusen verlieren wollten - die Boote mussten für den Heimtransport noch hergerichtet werden – nahmen wir die Verfolgung, bis hin zu einer Überholjagt mit einem Schleppverband auf. Die acht Kilometer bis zur Schleuse legte eine Mannschaft wie bei einer Langstreckenregatta zurück. Das nachfolgende Ruderboot kam gerade in Sichtweite, als die Schleusentore schon zugingen. Der Schleuser hatte sie auch gesehen und öffnete noch einmal! So kamen wir gemeinsam und erschöpfter als am Vortag in Miltenberg an. Nach dem Herrichten und Aufladen der Boote wurde in der Abschlussrunde, insbesondere dem Fahrtenleiter für sein Engagement und die tolle Organisation noch einmal gedankt.
Andrea Brunk