Abrudern 2019 – Barkenfahrt auf der Mosel

Traumhaftes Spätsommerwetter und ein nicht ganz alltägliches Boot machten unsere diesjährige Abschlussfahrt zu einem besonderem Erlebnis für die 11 Teilnehmer.

Ruderstrecke: auf der Mosel von Bernkastel-Kues nach Mühlheim und zurück
Datum: 13.10.2019

Steuermann: Boris
Ruderer Steuerbordseite: Rainer, Martina, Martin, Gabriel
Ruderer Backbordseite: Tatjana, Esther, Andreas, Kai (auf der Rückfahrt vice versa)
Sonnendeck: Andrea und Margit
Auf der Rückfahrt tauschten Margit und Tatjana den gemütlichen Liegeplatz und die aktive Position und auch Andrea ließ es sich später nicht nehmen, noch an die Riemen zu gehen.

Nachdem wir die Barke "Mausi" beim Bernkasteler Ruderverein 1840 e.V. in Empfang nahmen, ließen wir sie nach einer kurzen Hängerfahrt zur Slipanlage an der Hafeneinfahrt in Bernkastel-Kues zu Wasser. Der Start unserer Mosel-Tour begann bei Kilometer 130 flußabwärts. Nach gemächlichem Einrudern legte der "Riemenachter" bei km 128 eine von Boris perfekt eingeleitete Wende hin, die unsere Galionsmädels erstmals in leichte Schräglage brachte, ebenso wie später die "Moselprinzessin" und deren wellenwerfenden Schwestern …

Das herbstliche Bernkastel bot im goldenen Sonnenschein mit der gen Himmel ragenden Burg Landshut eine prächtige Kulisse für die weitere Fahrt. Nur wenige kurze Regenschauer unterbrachen die spätsommerliche Wärme. Auch die bei der Begegnung zweier Passagierschiffe befürchteten "Kreuzwellen" erwiesen sich als nicht sehr ausgeprägt, so dass wir unsere Blicke ungestört den in einem warmen Gelbgrün leuchtenden Weinbergen und dem Treiben der Lesetrupps widmen konnten.

Wir passierten das linksmoselanische Lieser, wo Martina überraschend einem nicht ganz Unbekannten, der am Ufer auf uns gewartet hatte, zuwinken konnte. Im Hintergrund imponierte das "Schloss Lieser" mit seiner typischen Schiefer- und Sandsteinarchitektur und einer idyllischen Einbettung ins Uferpanorama.

Auf der gegenüberliegenden Seite, kurz vor Mühlheim, landeten wir schließlich an und die gesamte Mannschaft nahm im "Weißen Bären" eine kleine Stärkung zu sich.

Die Rückfahrt ab Kilometer 134 gestaltete sich nun mit der Strömung als ausgesprochen zügig. Und nach einem oder auch zwei Gläschen Regattawein fiel es uns nicht schwer, kurzentschlossen über das Ziel hinauszurudern, um noch einmal die Stadtsilhouette von Bernkastel zu genießen. Nach einer erneuten, diesmal denn auch regattareifen Wende beendeten wir schließlich gegen 17.00 Uhr einen traumhaft schönen Rudertag.

Martin Brunk